16.07.1849 – Heute vor 167 Jahren – Wagner im Exil in der Schweiz


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Im Sommer 1849 halten sich rund 10 000 Flüchtlinge in der Schweiz auf. Sie sind nach den gescheiterten Aufständen in Sachsen, Baden und der Rheinpfalz gekommen. Am 16. Juli entscheidet der Bundesrat auf Druck der europäischen Grossmächte, dass 47 politische Führer der Revolte in Baden und der Rheinpfalz sofort das Land zu verlassen haben. Die anderen Emigranten werden auf die Kantone verteilt und dürfen sich nicht politisch betätigen. Unter den politischen Flüchtlingen befindet sich auch der deutsche Komponist Richard Wagner (1813–1883), der mit falschem Pass aus Dresden in die Schweiz geflohen ist. Er hält sich insgesamt neun Jahre (bis 1858) in Zürich auf, wo er u. a. seine „Zürcher Kunstschriften“ verfasst. Dort erarbeitet er den „Ring“-Text, die Partitüren von „Rheingold“ und „Walküre“ und konzipiert „Tristan und Isolde“.

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